Im Auftrag der Landeshauptstadt Thüringens hat die igr AG in Erfurt einen anspruchsvollen Stauraumkanal geplant und dessen Realisierung bis zur Inbetriebnahme betreut.

Nach gründlicher wirtschaftlicher Abwägung auf der Grundlage einer Variantenuntersuchung durch die igr AG entschied sich der Entwässerungsbetrieb der Stadt Erfurt als Betreiber der Anlage für einen nachhaltigen Neubau.

Geplant, genehmigt und gebaut wurde schließlich ein in zwei wesentliche Becken unterteilter Stauraumkanal.

Mittels Fangbecken mit einem Rückhaltevolumen von ca. 200 m³(Drachenprofil SB DN 2400) wird die Einhaltung der Anforderungen des DWA-Arbeitsblattes A 128 zur Reduzierung der entlastenden Schmutzfracht gewährleistet. Der 500 m³ große Regenrückhaltebeckenteil (SB DN 2600) realisiert die Minimierung der hydraulischen Belastung des Vorfluters in Anlehnung an das DWA-Arbeitsblatt A 117. Nach Einstau des Fangbeckens erfolgt der Überlauf zum Regenrückhaltebeckenteil durch einen vor der Überlaufschwelle angeordneten Siebrechen im Trennbauwerk. Der Drosselabfluss von nur 10 l/s wird mittels Motorschieber geregelt und zur Kläranlage Erfurt weitergeleitet.

In einer Bauzeit von ca. 7 Monaten (Fertigstellung 2012) wurde das Gesamtsystem einschließlich aller von der igr AG geplanten Mess-, Steuer und Regeltechnik sowie der fernwirktechnischen Anbindung gebaut und in Betrieb genommen. Das geplante Budget wurde mit der hochwertigen Ausführung eingehalten.