Im Zuge unseres Schwerpunktes Ausbildung berichten diesmal die Auszubildenden des Abschlussjahres 2003 aus ihrer Sicht und mit ihren Worten über die Zeit bei der igr AG.

Wir waren drei junge Leute, die aus verschiedenen Schulen mit verschiedenen Abschlüssen kamen und sich kaum kannten. Mittlerweile haben wir unsere Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sind gute Kameraden geworden.

Unsere Ausbildung begann im Sommer 2000. Ausschlaggebend dafür war ein vorher durchgeführtes Praktikum in der igr AG. Am ersten Tag wurden wir vom Vorstand begrüßt und den neuen Kollegen vorgestellt. Danach bekamen wir unsere Ausbildungsunterlagen und lernten den jeweiligen Arbeitsplatz kennen.

Innerhalb einer drei Monate langen Probezeit hatte man Zeit, sich ein Bild über den Betrieb zu machen und sich mit den Aufgaben, die auf einen angehenden Bauzeichner zukommen, ein wenig vertraut zu machen. Nach diesen drei Monaten wurde ein Gespräch mit dem Vorstand, Herrn Andres, geführt. In diesem Gespräch wurden die Ziele, die bei der Ausbildung verfolgt werden, erläutert und die Philosophie des Unternehmens näher gebracht. Des Weiteren erkundigte sich Herr Andres, ob während der Probezeit Probleme auftraten, und ob jeder mit seinem Arbeitsplatz zufrieden war. Da uns die Arbeit Spaß machte, blieben wir alle dabei.

Die Ausbildung wurde im dualen System vollzogen. Das heißt, dass gleichzeitig im Betrieb und in der Berufsschule die nötigen Fertigkeiten vermittelt wurden. Man musste regelmäßig, einmal die Woche und zusätzlich einmal alle 14 Tage, nach Kaiserslautern ins Schulzentrum Nord fahren, um dort die Berufsschule zu besuchen.

Nach der Probezeit blieben wir ca. 1 Jahr in jeder Abteilung und lernten die verschiedenen Aufgabenbereiche der Siedlungswasserwirtschaft, des Straßenbaus und der Raum- und Umweltplanung intensiver kennen. In dieser Zeit wurden wir in jeder Abteilung in Projekte eingebunden, in denen wir mit verschiedenen Aufgabengebieten vertraut gemacht wurden. Eine sehr gute und wertvolle Erfahrung war die Möglichkeit, eigenständig kleinere Projekte selbst bearbeiten zu können. Hierbei lernte man vor allem, mit der nötigen Sorgfalt selbstständig zu arbeiten, mit Termindruck umzugehen und sich mit der eventuell auftretenden Problematik bei der Bearbeitung des Projektes auseinanderzusetzen. Positiv dabei zu erwähnen ist, dass man, wenn Fragen aufkamen, immer zu den Kollegen gehen konnte, egal ob Ingenieur, Techniker oder Bauzeichner. Man nahm sich immer Zeit für eine Erklärung.

Alle Auszubildenden bei der igr AG bekommen von Anfang an einen eigenen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Dieser ist mit einem PC inklusive allen aktuellen Softwarepaketen und marktführenden Zeichenprogrammen wie AutoCAD, Stratis und GIS ausgestattet. Außerdem sind Datenbanken, wie BASYS(Barthauer) und GIPS(itwh) vorhanden, die in der Siedlungswasser-wirtschaft zum Einsatz kommen. Auch lernt man den Umgang mit den Programmen Word, Excel, Powerpoint und Access. Zusätzlich konnten die Auszubildenden an einer AutoCAD Schulung von der Handelskammer teilnehmen.

Alle zwei Wochen wurde freitags ein zweistündiges Seminar durch Ingenieure oder Bauzeichner abgehalten, dessen Inhalt die Azubis zum Teil selbst wählen konnten. Die Themen bezogen sich auf den im Betrieb und in der Berufsschule zu behandelnden Stoff. Darunter fielen Themen wie: Zeichnen (Isometrie, Geometrie, Dreitafelprojektion), Vermessung (Nivellement, Sicherheitsbestimmungen beim Durchführen von Vermessungen), Siedlungswasserwirtschaft (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Rohrsanierung), Straßenbau (Straßenplanung, Planung eines Kreisels) und Raum- und Umweltplanung (Städtebau, Umweltverträglichkeitsstudien, Bauplanung). Diese Seminare wurden von allen Azubis sehr gelobt, da dadurch die Möglichkeit gegeben war, Stoff noch mal aufzuarbeiten oder sich den Stoff eines älteren Lehrjahres einzuprägen. Dies bestätigt, dass eine praxisbezogene Ausbildung in der igr AG ganz oben steht.

Wir finden es sehr gut und wichtig, dass Auszubildende mit in den Außendienst zur Vermessung genommen werden, so kann man den genauen Ablauf einer Planung sehr gut nachvollziehen. Wenn man genügend Erfahrungen gesammelt hat, bekommt man auch die Möglichkeit, in eigener Regie vermessen zu gehen. Dadurch lernt man Verantwortung zu übernehmen und sich mit der Problematik der Vermessung, die durch die Gegebenheiten vor Ort entstehen kann, auseinanderzusetzen.

Über allen Aufgaben wacht die Ausbildungsbeauftragte, Frau Stabel. Sie sorgt dafür, dass wir bestmöglich ausgebildet werden und ist bei eventuell auftretenden Problemen jederzeit unser Ansprechpartner. Zudem achtet sie darauf, dass wir unsere Seminar- und Monatsberichte pünktlich und ordnungsgemäß abgeben.

So ist abschließend zu sagen, dass man als Auszubildender bei der igr AG eine vorbildliche, richtungsweisende und zeitgemäße Ausbildung erhält, die einen optimal auf seinen weiteren Lebensweg vorbereitet.