Die Umwandlung der igr Ingenieur Gesellschaft Rockenhausen mbH zur igr AG wurde am 31. März 2000 durch die Eintragung in das Handelsregister, HRB 1494, beim Amtsgericht Kaiserslautern abschließend vollzogen. Der Name der Firma lautet nunmehr igr AG.

Als Aufsichtsrat sind bestellt:

  • Ulrich Putsch (Vorsitzender)
  • Prof. Dr. Theo G. Schmitt
  • Dr. Gert Kühbeck

Als Vorstände sind bestellt:

  • Werner Andres
  • Hubert Bruch

Vom Mitarbeiter zum Mitunternehmer

lautete das Motto unserer Weihnachts-/Neujahrsgrußkarte 1999/2000.

Auch in diesem Punkt sind wir in den letzten Wochen ein erhebliches Stück weitergekommen. Zwei Säulen des Mitarbeitermodells sind aufgebaut.

Zum Ersten sind unsere Mitarbeiter am Unternehmenserfolg, ohne dass für den Einzelnen ein finanzielles Risiko besteht, beteiligt. Mit den einzelnen Teams und Niederlassungen hat die igr AG Zielvereinbarungen getroffen. Diese beinhalten ausschließlich messbare Größen, die wiederum aus dem Controllingsystem ablesbar sind. Beim Erreichen der Ziele erhält jeder Mitarbeiter neben seinem festen Jahresgehalt ein variables Gehalt, dessen Höhe von der Zielerfüllung abhängt.

Zum Zweiten haben die Mitarbeiter nunmehr die Möglichkeit, Mitarbeiteraktien zu erwerben. Ein finanzielles Risiko ist hier gegeben, da auch die igr-Aktien Kursschwankungen unterliegen. Aus einer ersten genehmigten Kapitalerhöhung in Höhe von € 200 000,00 stehen den Mitarbeitern momentan 40 000 Aktien zum Erwerb zur Verfügung. Bei den igr-Aktien handelt es sich auf den Namen lautende Inhaberaktien mit einem Nennwert von € 1,00. Ein Gutachten, das von einem unabhängigen Beratungsunternehmen erstellt wurde, bewertet eine Aktie (projiziert auf das Jahr 1999) mit € 8,00. Zu diesem Betrag können die Mitarbeiter zurzeit die Aktien erwerben.

Die dritte Säule unseres Mitarbeiterbeteiligungsmodells wird momentan noch diskutiert. Voraussichtlich wird ab dem Jahr 2001 ein Aktienoptionsmodell angeboten. Dessen Inhalt, die finanziellen und steuerlichen Auswirkungen sind noch nicht abschließend untersucht.

Warum wurde die igr von der GmbH in eine AG umgewandelt und warum sollen Mitarbeiter beteiligt werden?

Für uns sind diese beiden Vorgänge ganz eng miteinander verflochten.

Mitarbeiter an ihrem Unternehmen zu beteiligen, ist insbesondere in den angelsächsischen Ländern seit vielen Jahren üblich. Wo geht dies besser und einfacher als in einer Aktiengesellschaft. In Ländern, wie z. B. den Vereinigten Staaten ist die Aktiengesellschaft eine im großen Stil verbreitete Rechtsform für Unternehmen.

In Deutschland trifft man heute Aktiengesellschaften noch sehr selten an. Es gibt laut aktueller Statistik etwa 800 000 GmbH's und 6 500 AG's. Es zeichnet sich jedoch auch hierzulande ein Trend hin zur AG ab. Junge, moderne, innovative, in die Zukunft schauende Unternehmen wählen immer häufiger diese Rechtsform. Die Gründe, die man immer wieder hört, waren auch die Gründe für die igr, die GmbH in eine AG umzuwandeln:

  • Mitarbeiterbeteiligung
  • Unternehmensnachfolge
  • Kapitalbeschaffung

All diese Punkte sind in einer AG wesentlich einfacher zu realisieren als in jeder anderen Rechtsform.

Wie geht es nun weiter mit dem Aktienhandel und der damit verbundenen Kapitalbeschaffung?

Es ist beabsichtigt die igr-Aktien noch im Laufe dieses Jahres zumindest außerbörslich über ein Wertpapierhandelshaus zu handeln. Momentan wird jedoch auch geprüft, ob der Börsen¬gang bereits jetzt angestrebt werden soll. Eignen würde sich z. B. das neue Segment an der Hamburger Börse, der „START UP MARKET“. Die dafür notwendigen Aktien stehen zur Verfügung.

Sobald die Wertpapierkennnummer zugeteilt ist, wird der Verkaufsprospekt erstellt. Nach Abschluss börsenaufsichtlicher Prüfungen und dem Vorliegen der notwendigen Testate können von allen Interessenten igr-Aktien erworben werden.