In vier Monaten hat die ARGE "Regionales Verbundsystem Westeifel" unter Federführung der igr die Genehmigungsunterlagen für ein zukunftsweisendes, innovatives Infrastrukturprojekt der Genehmigungsbehörde übergeben. In einem 83 km langen Gemeinschaftsgraben von der belgischen Grenze bis nach Trier werden eine Wasserleitung, eine Erdgasleitung, eine Biogasleitung, ein 110 kV-, ein 20 kV-Kabel und Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt.

In einer Ausschreibung nach VOF hat sich die igr gegen europäische Konkurrenz durchgesetzt und den Zuschlag sowohl für die technische Planung als auch für den Bereich Umweltverträglichkeitsprüfung/Naturschutz/Artenschutz erhalten. In nur sechs Wochen wurde die Trasse tachymetrisch aufgemessen und als digitales Geländemodell dargestellt. Es war Grundlage für die Tiefenlage der einzelnen Medien. Die kurze Planungszeit konnte dank eines spezifischen GIS-Systems eingehalten werden. Durch Verschneidungen waren schnell die Probleme mit privaten Grundstücken, den komplett im Zuge der Planung eruierten Bestandsleitungen, Waldrodungen, Wasserschutzgebieten, verschiedenen weiteren Schutzgebieten sowie fast 90 Straßen- und Gewässerquerungen erkennbar und wurden gelöst.

Im Bereich Natur und Artenschutz bearbeitete die igr ein Untersuchungsgebiet von bis zu 8 000 ha Größe und entwickelte in der sehr kurzen Bearbeitungszeit in Abstimmung mit den Fachbehörden, Kommunen, der Forstverwaltung und dem Auftraggeber ein komplexes Kompensationskonzept. Das gesamte igr-Projektteam hat mit teilweise über 20 Personen gleichzeitig an dem Projekt gearbeitet - die sehr gute Koordination und die Erfahrungen der igr mit solchen Großprojekten hat letztlich zum Erfolg geführt. Am 04.03.2016 wurden die Unterlagen im Beisein der rheinland-pfälzischen Umweltministerin an die Genehmigungsbehörde übergeben.

20160316 Westeifel-01

Hubert Bruch und Daniel Heintz