Ausbau/Erweiterung des Nürburgringes, Nürburg, Kreis Ahrweiler, Kreis Daun

Der weltweit bekannte Nürburgring (u. a. Formel 1, Truck Grand-Prix, DTM, Rock am Ring etc.) sollte angemessen ausgebaut werden. Für verschiedene zusätzliche Einrichtungen waren bauliche Maßnahmen erforderlich, für die das Baurecht über ein Raumordnungsverfahren und anschließende Bauleitplanung hergestellt werden sollte.

Für die Betrachtung der Schutzgüter nach dem UVPG ist für das Raumordnungsverfahren eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVS) erforderlich. In der UVS wurden betriebliche Aspekte (insbesondere Immissionsschutz), baubedingte Aspekte (u. a. Auswirkungen des vorgesehenen Teilabrisses auf die Lärmkulisse) und schwerpunktmäßig anlagenbedingte Aspekte (u. a. zusätzliche Versiegelungen, Entfernung Gehölze, Landschaftsbildsimulation aufgrund der exponierten Lage des Nürburgringes, spezifische Auswirkungsprognose bezüglich des Artenschutzes) berücksichtigt.

Bezüglich der Real-Kompensation wurden in der Studie verschiedene Freiraumgestaltungen, Gehölzpflanzungen, Extensivierungen von landwirtschaftlichen Flächen (Entwicklung nach einem spezifischen kardinalen Bewertungssystem des Landkreises Ahrweiler auf der Ebene des Fachbeitrages Naturschutz) sowie artenspezifische Maßnahmen vorgesehen.

Leistungen der igr

  • Umweltverträglichkeitsstudie
  • Raumordnungsverfahren
  • Änderung Flächennutzungsplan
  • Bebauungspläne mit Umweltbericht
  • Fachbeiträge Naturschutz
  • Projektkoordination Faunistischer Fachbeiträge inklusive Monitoringkonzept
  • Umweltbaubegleitung
  • Zielabweichungsverfahren
  • Verkehrs- und Stellplatzkonzept
  • Wasserwirtschaftliche Gutachten
  • Gewässerrenaturierungen inklusive Einleitanträgen/Befreiungen
  • Waldumbau-/Rodungsanträge
  • Vorentwürfe Ausbau von Verkehrsknoten

Kenngrößen

  • Untersuchungsgebiet mit Biotoptypenkartierung: 2 700 ha
  • Artenschutzfachlicher Schwerpunkt bezüglich folgender Arten: Heuschrecken, Fledermäuse, Luchs/Wildkatze, Vögel, Tagfalter