Rahmenplan für die Wasserver- und Abwasserentsorgung für Albanien

Albanien ist reich an Wasservorräten, die hervorragend für die Trinkwassergewinnung geeignet sind. Die Wasserver- und Abwasserentsorgung sind jedoch in weiten Teilen des Landes unzureichend. Die schlechte Versorgungssituation ist größtenteils auf den mangelhaften Zustand der Infrastruktur, den teils niedrigen Anschlussgrad der Bevölkerung an öffentliche Netze sowie auf ineffizienten Betrieb und unsachgemäße Wartung der Anlagen zurückzuführen.

Ziel des Rahmenplanes ist es, die Wasserver- und Abwasserentsorgung in Albanien an die Standards der EU heranzuführen sowie die albanische Regierung bei der Investitionsplanung zu unterstützen. Das Projekt wurde von der KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert und von der internationalen Gebergemeinschaft unterstützt.

In mehreren Projektphasen wurden die rechtlichen, institutionellen und politischen Rahmenbedingungen des Wassersektors sowie die sozioökonomische Ausgangslage analysiert, eine umfangreiche Datenerhebung bei allen Wasserversorgungsunternehmen durchgeführt, Gesamtkonzepte für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und -behandlung im städtischen und ländlichen Raum ausgearbeitet, sowie notwendige Investitionsmaßnahmen bestimmt. Unter Beteiligung albanischer Ministerien und Institutionen sowie der internationalen Gebergemeinschaft wurde ein Priorisierungskonzept ausgearbeitet, nach dessen Kriterien die Investitionsmaßnahmen nach ihrer Dringlichkeit gereiht und in kurz-, mittel- und langfristige Investitionspläne zusammengefasst wurden.

Der Rahmenplan wurde mit GIS entwickelt und der albanischen Regierung als GIS-basiertes Planungsinstrument übergeben.

Leistungen der igr

  • Analyse der Ausgangssituation und Rahmenbedingungen
  • Datenerhebung und Datenverarbeitung mit GIS
  • Ausarbeitung des Gesamtkonzeptes für die Abwasserentsorgung und -behandlung
  • Bestimmung von Investitionsmaßnahmen und Kostenschätzung
  • Aufstellen von Kriterien der Priorisierung
  • Ausarbeitung von Investitionsplänen
  • Entwicklung eines GIS-basierten Planungsinstruments (landesweites GIS)
  • GIS Schulung für die Mitarbeiter des zuständigen Ministeriums