Vergleichende Untersuchung von Energieversorgungsszenarien

In der libyschen Küstenstadt Benghazi wurde der Bereich zwischen dem City Lake und der Al Arouba Road für eine Mischnutzung mit Schwerpunkt Hotel / Freizeit / Dienstleistung entwickelt. Das 24 ha große Areal wurde hinsichtlich Ver- und Entsorgung autark ausgerichtet. Damit sollte nicht nur Unabhängigkeit von unverlässlichen öffentlichen Netzen erzielt sondern auch eine umweltgerechte Ausprägung des Entwicklungsgebietes manifestiert werden.

Die igr untersuchte als Alternativen die Erzeugung von Energie mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) - betrieben entweder mit Heizöl oder mit Flüssigerdgas - sowie Windkraft und Fotovoltaik. Das BHKW wies Vorteile auf, auch in der Verbindung mit der parallelen Erzeugung von Kälteleistung.

Leistungen der igr

  • Datenaufnahme und -auswertung
  • Bedarfsabschätzung anhand des städtebaulichen Masterplanes
  • Dynamische Kostenvergleichsrechnungen
  • Objektplanung (Vorplanungstiefe) für Trink-, Löschwasserversorgung, Schmutzwasserableitung, Regenwasserbewirtschaftung, Energie, Kälte/Wärme
  • Phasenplan für die Umsetzung

Kenngrößen

  • ca. 24 ha
  • je ca. 4 km leitungsgebundene Medien (Wasser, Abwasser,Elektro)

Gesamträumliches Standortkonzept für Windenergienutzung, Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, Kreis Südliche Weinstraße

Um landschafts- und v. a. naturschutzverträgliche Standorte für die Windenergienutzung zu finden, wurde die igr von der Verbandsgemeinde Offenbach a. d. Queich beauftragt, ein Standortkonzept für Windenergienutzung durchzuführen.

Im ersten Schritt wurden alle der Windenergie entgegenstehenden Nutzungen ausgeschlossen und mit Sicherheitsabständen gepuffert. Nach diesem Ausschlussverfahren verblieben zwei potenziell geeignete Großbereiche. Diese wurden nochmals detailliert beschrieben und anhand der Kriterien Windgeschwindigkeit, Landschaftsbild und Überschneidung mit Gebieten eingeschränkter Eignung als "gut geeignet", "bedingt geeignet" oder "schlecht geeignet" bewertet.

Auf Grundlage dieser gesamträumlichen, neutralen Untersuchung und der sich daraus ergebenden Eignungsgebiete und ihrer Bewertung, konnte die Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich eine Entscheidung darüber treffen, welche Gebiete als Konzentrationsflächen bzw. Sondergebiete für Windenergie in den Flächennutzungsplan übernommen werden sollen.

Leistungen der igr

  • Gesamträumliches Standortkonzept für Windenergie
  • Erstellung Flächennutzungsplanänderung
  • Einholung der landesplanerischen Stellungnahme
  • Durchführung der erforderlichen Beteiligungsverfahren
  • Erstellung Umweltbericht

Kenngrößen

  • 4 564 ha Untersuchungsgebiet
  • 700 ha bewertete Potenzialgebiete
  • 184 ha neue Sondergebietsfläche für Windenergie im Flächennutzungsplan

Standortuntersuchung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen, Insel Krk, Kroatien

Kroatien hat beschlossen, dem Klimawandel entgegen zu treten und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Gespanschaften der Insel Krk möchten Ihren Beitrag zum Erreichen der CO2-Reduzierung und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien leisten.

Die igr hat für die Insel Krk eine Null-Emissions-Strategie erstellt. Der Umsetzungsplan der Strategie sieht vor, dass die Insel bis zum Jahr 2030 ein Null-Emissions-Standort wird. Im Zuge dessen spielt die Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle.

Die Gespanschaften der Insel Krk haben die igr beauftragt, eine Standortuntersuchung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf der gesamten Insel Krk durchzuführen. Darin werden die mit Photovoltaik Freiflächenanlagen unverträglichen bzw. eingeschränkt vereinbaren Nutzungen dargestellt und konfliktfreie, für Photovoltaik geeignete Standorte ermittelt. Mit Hilfe der Standortuntersuchung möchten die Gespanschaften landschafts- und vor allem naturschutzverträgliche, potenzielle Gebiete für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ermitteln.

Leistungen der igr

  • Gesamträumliche Standortuntersuchung für PV-Freiflächenanlagen
  • Ermittlung von harten Tabuzonen inkl. Abstandspuffer
  • Abstimmungen mit Auftragsgeber / Ortsbegehung der restriktionsfreien Gebiete
  • Abgleich der vorhandenen Einstrahlungskriterien, topographische Lage, Verschattungsthematik
  • Berücksichtigung Zuwegung und Kabellegung zum nächsten Umspannwerk
  • Bewertung der Potenzialflächen

Kenngrößen

  • ca. 406 km² Untersuchungsgebiet
  • ca. 18 000 Einwohner

Gesamträumliches Standortkonzept für Windenergienutzung für die Stadt Landau in der Pfalz

Die Stadt Landau in der Pfalz will die Nutzung von Freiflächen für Windkraftanlagen planerisch steuern können. Grundlage hierfür ist das von der igr erstellte gesamträumliche Standortkonzept. Darin wurden potenzielle Flächen für die Aufstellung von Windenergieanlagen flächendeckend untersucht.

Dazu ermittelte die igr durch Überlagerung der Ausschlussgebiete (Siedlungs-, Wasser- und Verkehrsflächen, Freileitungen und Richtfunktrassen, Schutzgebiete sowie raumordnerisch belegte Flächen, inklusive der notwendigen Abstandsflächen), mittels Geografischen Informationssystems (GIS) die konfliktfreien Gebiete.

Diese Gebiete wurden einer detaillierten Bewertung unterzogen und der Stadt Landau potenziell geeignete Standorte empfohlen.

Leistungen der igr

  • Gesamträumliches Standortkonzept für Windenergie
  • Erstellung Flächennutzungsplanänderung
  • Einholung der landesplanerischen Stellungnahme
  • Durchführung der erforderlichen Beteiligungsverfahren
  • Erstellung Umweltbericht

Kenngrößen

  • ca. 83 km² Untersuchungsgebiet
  • ca. 44 000 Einwohner

Erschließung der verfügbaren Erneuerbaren-Energien-Potenziale und Integrierten Wärmenutzung in den Kommunen

Im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erstellte die Null-Emissions-Verbandsgemeinde Rockenhausen ein umfassendes Klimaschutzkonzept, das das Ziel der Senkung der CO2-Emissionen um 80 % bis zum Jahr 2020 und langfristig der nahezu vollständigen Vermeidung von CO2-Emissionen enthält. Nach einer ausführlichen Beschreibung der Ausgangssituation wurde eine Potenzialanalyse zur Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energieträger durchgeführt, welche die Basis für die weiteren Arbeitsschritte darstellte. Intensive Kommunikationsprozesse mit den relevanten Akteuren in der Gemeinde führten letztlich zu einem Maßnahmenkatalog, in dem neben dem konkreten Handlungsbedarf auch Kategorien, wie Investitionskosten, Amortisationszeit und regionale Wertschöpfung aufgeführt werden.

Leistungen der igr

  • Aufstellung von Energie- und CO2-Bilanzen
  • Regionale Potenzialanalyse
  • Akteursbeteiligung durch Workshops und Einzelgespräche
  • Entwicklung eines Maßnahmenkataloges aus identifizierten und konkretisierten Handlungsfeldern
  • Erstellung eines Controlling-Systems inklusive Konfliktmanagement
  • Gestaltung eines Konzeptes zur Öffentlichkeitsarbeit

Kenngrößen

  • ca. 11 200 Einwohner